23. Februar 2010:
Vier von den fünf letzten alten Linden der Lindenstraße wurden gefällt


Von den letzten fünf der über hundert Jahre alten Linden, welche die Dorfstraße von Skerbersdorf bereits zu Zeiten unserer Urgroßeltern säumten, sind am 23. Februar 2010 vier gefällt worden - eine einzige blieb in der Nähe des Gasthauses stehen.

Schon vor Jahren hatte man den größten Teil der Linden an der Lindenstraße umgesägt, nachdem sie ein Gutachter für krank befunden hatte. Dafür sind zwar wieder neue Linden gepflanzt worden, aber es wird vier bis fünf Generationen dauern, bis diese die Größe ihrer Vorgänger erreicht haben.

Mir scheint, daß viele Mitmenschen heute immer noch nicht den alten Bäumen die notwendige Achtung entgegen bringen. Ehe man Hand (oder die Kettensäge) an einen hundertjährigen Baum legt, sollte man sehr gründlich abwägen, ob der Baum wirklich abgesägt werden muß. Natürlich ist die jährliche Pflege eines großen alten Baumes sehr kostenaufwendig. Aber reicht das als Argument für seine Liquidierung?

War eigentlich der Ortschaftsrat über die Fäll-Aktion informiert? Hat er seine Zustimmung gegeben?
Was steht in dem Gutachten des Sachverständigen?

Zwei Artikel aus der "Lausitzer Rundschau":
LR vom 24.2.2010
LR vom 25.2.2010






Die abgesägten Linden





Die Lindenstraße


Jahresringe zum Zählen





Die Lindenstraße
auf einer alten Ansichtskarte


Blick auf die Linden
aus Richtung Freizeitzentrum
(Vor dem Fällen)